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Lieblingsköder – der Gummifisch für Zander und Angler

  • date
  • 11. November 2013

Nachdem der Lieblingsköder in Deutschland bereits seinen Siegeszug angetreten hat, meldete sich Jens Puhle vor einiger Zeit bei mir mit der Bitte, den Köder auch bei uns bekannt zu machen. Kurzerhand habe ich zugesagt und auch meinem Freund Hans-Peter ein paar Pakete geschenkt. Als Dankeschön hat er mir einen ausführlichen Testbericht geschickt, den ich hier in seinem Namen veröffentlichen möchte.

Der-Lieblingsköder

Gerade beim Zanderangeln ranken sich ja die Mythen bezüglich der richtigen Köderfarbe wie bei kaum einer anderen Fischart. Dieser Unsicherheitsfaktor, dass man das „Farbenrad“ jeden Tag wieder neu erfinden muss, treibt nicht nur viele Anfänger zur Verzweiflung, sondern scheint auch für erfahrene Angler immer wieder die größte Herausforderung auf dem Weg zum Erfolg zu sein.

Genau aus diesem Grund finde ich es äußerst spannend, dass es Jens Puhle versucht, diesem Übel geschickt aus dem Weg zu gehen, indem er sich mit den 4 verschiedenen Situationen, welche am Wasser anzutreffen sind, lange beschäftigte und dazu passend jeweils die fängigste Variante herausfand.

Bereits die Verpackung macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Leider kommt es bei ähnlichen Produkten  immer wieder vor, dass Köder auf desolateste Weise geliefert werden und eine Beeinträchtigung des Laufverhaltens schon vorprogrammiert ist. (Die Lieblingsköder liefen von Anfang an so, wie ich mir das vorgestellt habe)

Die Verarbeitung ist einfach Top: Alle vier Modelle weisen eine Kombination aus unterschiedlichen Farben auf, wobei bei der Produktion größte Sorgfalt auf die Genauigkeit gelegt wurde.

Spezielle Farbeffekte sind präzise in Szene gesetzt, um die Schlüsselreize bei den Raubfischen optimal anzusprechen. Die eingearbeiteten 3D Augen samt Glitteranteilen runden das Paket Lieblingsköder ab.

Hecht-auf-Lieblingsköder

Auch die Gummimischung macht auf mich einen positiven Eindruck. Einerseits handelt es sich um einen ausgesprochen weichen Köder, der sehr agil im Wasser spielt und zusätzlich bei einer Attacke gut im Maul gefaltet werden kann, andererseits, ist das Material ausreichend robust, um sich nicht bei jedem Anfasser in seine Einzelteile aufzulösen.

Die Hauptreize des 12,5 cm langen Körpers werden über das rotierende Schaufelschwänzchen abgegeben.

Im Gegensatz zu vergleichbaren Modellen ist hervorzuheben, dass der Teller schon bei wesentlich geringerem Druck verlockend zu arbeiten beginnt und diese wirbelnde Bewegung auch bei unterschiedlichem Strömungsdruck konstant aufrechterhalten wird.

Weiters sticht die gerillte Oberfläche ins Auge, welche für zusätzliche Vibrationen unter Wasser sorgt  bzw. das Auftragen von Lockstoffen erleichtert.

Um die Waffen scharfzumachen, habe ich einen kurzen Jighaken der Größe 2-3 und zusätzlich einen stabilen Stinger am letzten Drittel des Köders platziert. Der Shad kann mit dieser Montage sowohl seine Stärken im Laufverhalten zur Gänze ausschöpfen, als auch bei einem Anbiss von der Seite geknickt werden, ohne dass der Jighaken das Einsaugen behindert.

Der Lieblingsköder kann sowohl in harter Strömung als auch in ruhigen Abschnitten eingesetzt werden. Speziell im Hauptstrom kommt seine schlanke Form perfekt zur Geltung.
Der Köder verhält sich trotz hartem Strömungsdruck relativ ruhig und arbeitet fast ausschließlich über das letzte Drittel, was meiner Meinung nach ein Qualitätsmerkmal für einen guten Zanderköder ist.

Barsch-auf-Lieblingsköder

Da am Beginn der Testphase die Verhältnisse im Hauptstrom nicht wirklich optimal waren, konzentrierte ich mich auf ruhigere Bereiche bzw. auf die Attraktivität und Fängigkeit des Lieblingsköders auf Barsch und Hecht.

Wohlgemerkt, es  ist es mir nicht leicht gefallen, aber ich habe die Köder trotzdem kurzerhand um ca. 3-4 cm gekürzt, um die Portion für Barsche etwas bekömmlicher zu gestalten und nach einem kurzen „Suchen und Finden Spiel“ hat es dann auch bald geklappt.

Als ich den „Captain“ noch nicht einmal ausgepackt hatte, war für mich bereits klar, dass diese Farbkombination ein absoluter Hecht-Knaller sein könnte.

Aber, dass das dann alles gleich so rasant von statten ging, war dann doch etwas überraschend.

Da ich innerhalb kürzester Zeit mehrere gute Kontakte verzeichnen konnte, steht es für mich außer Frage, dass der „Captain“ noch einigen Hechten das Kommando zum Landgang erteilen wird.

Ich konnte zwar schon bei erschwerten Bedingungen den einen oder anderen kleineren Zander fangen, aber so richtig glücklich war ich mit diesem Ergebnis bis dahin noch nicht.
Kurz vor Ende der Testphase, war es aber dann doch noch so weit, und ich kann jetzt getrost sagen, dass diese Dinger nicht zufällig den Zander als Zielfisch Nummer eins ins Visier genommen haben.

Zander-auf-Lieblingsköder

Mein Fazit lautet: Es ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass sich hier jemand gründlich Gedanken darüber gemacht hat, worauf es beim Angeln auf Zander und Co. wirklich ankommt und diese Erkenntnisse – gepaart mit einer hervorragenden Verarbeitung – in die Tat umgesetzt hat.

Der Praxistest hat meine Zweifel bezüglich der Herangehensweise von Jens zur Gänze ausgeräumt.
Das Konzept rund um die Wettermethode bzw. den 4 Farben hat sich für mich als genial minimalistisch und extrem effizient erwiesen.

Obwohl ich von den 4 Farbvarianten absolut überzeugt bin, würde ich mich trotzdem noch über einen Lieblingsköder in Grün bzw. über Modelle eine Nummer kleiner so um die 8-10 cm und einer Nummer größer ab ca. 16 cm freuen.

Sollte der Fachhändler eures Vertrauens den Lieblingsköder noch nicht führen, fragt doch einfach mal nach. Probepakete für Händler können jederzeit hier bestellt werden.

Tight Lines und viel Spaß mit dem Lieblingsköder!
Hans-Peter

 

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