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Portugal – Fado, Port & Barsch (2012/01, Fisch & Wasser)

  • date
  • 1. März 2012

Während meiner Zeit in Lissabon habe ich Land und Leute lieben gelernt, doch nicht nur der melancholische Fado und der schmackhafte Portwein haben es mir angetan, auch die unbegrenzten anglerischen Möglichkeiten in Süß- und Salzwasser lassen nichts zu wünschen übrig. Im Norden Portugals und in den höheren Lagen finden sich ausgezeichnete Salmonidengewässer mit autochthonen Bachforellenbeständen, weiter unten auch Barben und alle typischen Begleitfischarten dieser Region.

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Adlerfische in der City.
Die portugiesische Atlantikküste besteht aus hunderten Kilometern abwechslungsund fischreicher Strände und Klippen. Besonders begehrte Zielfische für Uferund Bootsangler sind hier Wolfsbarsche und Doraden. Die Jagd auf den Blauen und Weißen Marlin wird von professionell ausgestatteten Big-Game-Chartern vor allem im Süden an der Algarve angeboten, wobei der Gewichtsdurchschnitt beim Blauen Marlin bei über 300 Kilo liegt. Aber auch das Tejo-Delta inmitten Lissabons hat jedes Jahr ein einmaliges Spektakel zu bieten, wenn die bis zu 100 Kilo schweren Adlerfische direkt an den beliebten „Docas“, der direkt am Hafen von Alcântara gelegenen Amüsiermeile, vorbeiziehen. Mein persönliches Highlight waren jedoch die so genannten Barragems, die zahlreichen großen und kleinen Stauseen. Neben Karpfen, Zandern und Hechten ist hier vor allem mit Forellen- oder Schwarzbarschen zu rechnen, mit anderen Worten mit dem Largemouth Bass – dem Game-Fisch schlechthin. Die Fische wurden bereits vor Jahrzehnten, wie in vielen südlichen Ländern, besetzt und haben sich ausgezeichnet entwickelt. Überlisten lassen sie sich mit allen modernen Methoden der Spinnangelei, und wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, den wird diese Fischart nicht mehr loslassen.

2012/03, Fisch & Wasser

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