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Nach einer anstrengenden 24-stündigen Busreise in einem Raucherbus (!) von OÖ nach Schweden kamen wir, also mein guter Freund Thomas und ich endlich auf der Insel Ingmarsö im schwedischen Schärengarten an. Danach bezogen wir unsere kleinen, nach Ikea-Norm eingerichteten Blockhütten um gleich im Anschluss ins Boot zu steigen und die Gegend erstmals zu erkunden.
Der kleine Hafen lag ca. 5 Minuten von der Hütte entfernt und dort erwartete uns ein feines Alu-Boot mit einem 5 PS 2-Takt Motor. Aus der zur Verfügung gestellten Gewässerkarte konnten wir neben den gefährlichen Untiefen auch jede Menge Hotspots herauslesen, die wir in den nächsten Tagen erfolgreich abklapperten. Wir konzentrierten uns hauptsächlich auf die Spinnangelei. Neben Gummifischen und dem klassischen Effzett Blinker fingen wir auch auf Jerkbaits einige schöne Hechte. Generell bissen die größeren Fische eher auf naturnahe Dekors, eine wahre Sternstunde erlebte ich jedoch mit einem 15er Gummifisch in gelb-glitter, der vor allem bei strahlendem Sonnenschein besonders beliebt bei den Hechten war.
An einem Nachmittag entschieden wir uns, den Hechten den Rücken zu kehren, um Heringe zu fangen. Aus Erzählungen wussten wir, dass um diese Jahreszeit die Heringe zum Laichen ins Brackwasser ziehen und wir hatten einen möglichen Standort auf unserer Gewässerkarte eingezeichnet. Wir machten uns also mithilfe des Echolotes auf die Suche und entdeckten nach einiger Zeit einen riesigen Heringschwarm in ca. 15m Tiefe. Auf unsere Spinnruten montierten wir Heringspaternoster und als Gewicht Bleie von 30-50g oder kleine Pilker. Wir fingen innerhalb kurzer Zeit massenhaft Heringe und nachdem unser Malerkübel randvoll war, beschlossen wir, aufzuhören, da uns auch so schon eine lange Filetier-Orgie bevorstand, nach der wir beide eine längere Pause auf dem Bootssteg nötig hatten.
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