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Für meine frühjährliche Forellenangelei an Bächen, Flüssen und Seen habe ich mir heuer eine Kombo von Shimano zusammenstellen lassen. Mit der Biomaster Spinning in 2,15m Länge und 10-35g Wurfgewicht habe ich nun eine feinfühlige Verlängerung meines Zeigefingers in der Hand und kann sowohl kleine Gummifische, als auch Spinner und kleine Wobbler auf Weite befördern.
Vervollständigt wird die leichte Kombo – wie sollte es auch anders sein – mit einer 1000er Biomaster und 0,10mm Power Pro in gedecktem Grün. Beim Forellenangeln benütze ich als Ergänzung immer zwei bis drei Meter Schlagschnur aus 0,24er Fluorcarbon. So schöpfen die vorsichtigen Fische selbst in klarem Wasser keinen Verdacht und krachen ohne viel Argwohn auf die kleinen Fischimitate.
Meine ersten Würfe mache vom Boot aus am Traunsee. Trotz scheinbar perfekter Bedingungen lässt sich kein einziger Fisch blicken – der gesamte See scheint wie ausgestorben. Dennoch überzeugt mich die kurze Rute, denn im Vergleich zu meiner bisherigen Kombo in 2,40m Länge hatte ich in Sachen Wurfweite keine Einbußen zu verzeichnen.
Versuch Nummer zwei starte ich an einem kleinen, kaum 5 Meter breiten Bach. Der Weg am Ufer entlang durch abgestorbenes Schilf und Unterholz ist beschwerlich genug, als dass man ihn sich noch mit einer unhandlichen Rute erschwert. Die 2,15m der Biomaster SBIO71M sind der perfekte Kompromiss zwischen praktikabler Transportlänge und Kontrolle während des Drills. Ich kann an diesem Tag 3 Bachforellen zwischen 40 und 50cm Länge mit dem Rapala BX Jointed Shad direkt an ihren Unterständen überlisten und erfolgreich verhindern, dass sich diese im unterspülten Ufer festsetzen. In der Hitze des Gefechts gelingt mir nur ein Schnappschuss mit dem Handy.
Für die nächste Testrunde geht es an den Fluss. Zielfisch Bachforelle, hoffentlich kapital! Als Köder dienen kleine Gummifische an schweren Bleiköpfen um die 20g. Nur so lassen sich die bis zu 5 Meter tiefen Gumpen und Außenkurven abklopfen. Das Wasser ist aufgrund des Regens der letzten Tage leicht getrübt, nicht unbedingt perfekte Bedingungen. Doch gleich zu Beginn haben wir einen Nachgeher, der den Köder direkt neben dem Boot verfehlt. Für einige Stunden sollte es das gewesen sein, bis ein Regenschauer die Fische aufgeweckt zu haben scheint und sich endlich eine kleine Bachforelle auf meinen Gummfisch stürzt. Ohne Foto und Berührung entlasse ich den Fisch in die Freiheit.
Mittlerweile haben wir die nächste Außenkurve erreicht. Ich montiere eine 5cm lange schneeweiße Sandra und werfe direkt gegen das Steilufer. Der Köder klatscht aufs Wasser, den Bruchteil einer Sekunde später reißt es meine Rute nach unten und die Bremse der kleinen 1000er Rolle kreischt, als würde es um ihr Leben gehen. Wahnsinn, was muss das für ein Kaliber sein! Mein Kollege hat zum Glück alles filmisch dokumentiert, weswegen ich mir an dieser Stelle nun die schriftliche Ausführung der Geschehnisse spare.
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Und zum Abschluss noch ein paar Bilder.
Tight Lines!
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Eine Antwort auf Der Biomaster Härtetest