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Der nächste Saisonstart, diesmal das neue Ende der oberösterreichischen generellen Raubfischschonzeit am 1. Juni liegt bereits zwei Wochen hinter mir. Die vielen Ereignisse und der eigene Nachwuchs (ja, auch bei mir ist die Schonzeit vorbei) haben mich aber daran gehindert, euch live oder zumindest zeitnah von meinen Fängen zu berichten.
Mit meiner mittleren Zanderkombo (Shimano Aspire DX27H – Shimano Vanquish 4000F – Power Pro 0,15mm), einer kleinen Auswahl meiner Lieblingsköder (Lunkercity Fin-S, Lieblingsköder, Sea Shad) und einem Fläschchen Knoblauchspray mache ich mich am 1. Juni noch im Dunklen auf den Weg zur Donau und beginne die Zandersaison mit einem Lächeln im Gesicht. Endlich hat der Entzug ein Ende!
Es dauert nicht lange und die ersten Bisse kommen knapp vor der Steinpackung. Nach einigen kleineren Fischen kommt schließlich der erste richtige Tock in meiner Rute und ein guter 50er Zander gleitet in meine Hände. Rechtzeitig zum Frühstück ist das Zeug schon wieder verstaut und ein Anfang gemacht.
Da ich das Gefühl habe, die Fische noch eher im ruhigeren Wasser suchen zu müssen, geht mein nächster Ausflug in ein Hafenbecken.
Ich montiere den Seashad und mache meine ersten Würfe immer an dieselbe Stelle. Plötzlich, gleich nach dem Aufprall des Köders auf der Wasseroberfläche, macht es „Fluuuuuup“ und der Tanz beginnt!
Ein metriger Wels hat sich den kleinen Gummifisch reingesaugt und bietet einen feinen Drill am Zanderzeug. Das schwüle Wetter scheint die Bartelträger aggessiv zu machen.
Um das Laichgeschäft der Welse nicht weiter zu stören wechsle ich den Platz und konzentriere mich wieder auf meinen Zielfisch.
Der nächste Biss erfolgt erneut an der Oberfläche, diesmal per „Klatsch“. Ein kleiner Schied konnte dem No-Action Shad nicht widerstehen. Wieder nicht der Zielfisch, aber eine feine Abwechslung.
Bei den nächsten Würfen erreicht der Gummifisch ausnahmsweise einmal den Grund und somit auch den Zielfisch. Kurzweilige Stunden folgen, beschert von Zandern zwischen 45 und 60 Zentimetern, die dank der bereits hohen Wassertemperaturen spannende Drills liefern.
In solchen Situationen kann man sich auch einmal auf das Testen von Kunstködern konzentrieren und so probiere ich mich durch meine Boxen und sammle Erkenntnisse für Zeiten, in denen die Zander einmal nicht so beißfreudig sind.
Etliche Zander später „fluuupt“ es dann in den Abendstunden wieder an der Oberfläche – ein blanker 90er Wels meldet sich zum Fototermin.
Der Trip endet mit dem letzten Zander in der Abenddämmerung. Der 18te Fisch eines Saisonstarts der Extraklasse, vor allem in Sachen Stückzahl.
In der Hoffnung, dass es so weiter geht, wie es begonnen hat, freue ich mich auf die nächsten Trips und darauf, euch davon berichten zu können.
Tight Lines!
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