Wer in einem neuen, noch unbekannten Gewässer erfolgreich Raubfische überlisten will, braucht erst einmal Zeit – oder eine gute Strategie. Andreas Zachbauer hilft uns, schneller zum guten Fang zu kommen.

Man bekommt sie oft ihr Leben lang nicht zu Gesicht: die gewaltigen Hechte im Freiwasser unserer Seen. Mit tauglicher Ausrüstung, viel Geduld und Muskelkraft beim Rudern und ungewöhnlich großen Ködern lassen sie sich aber sehr wohl überlisten. Andreas Zachbauer beschreibt das Schleppangeln über den dunklen Tiefen heimischer Großgewässer.

Beißfreudige Hechte, riesige Heringschwärme, atemberaubende Landschaft: Andreas Zachbauer über eines seiner liebsten Angelreiseziele, die Schären vor der schwedischen Küste.

Heuer waren wir erneut am Attersee zum Schleppangeln. Diesmal sollte sogar das Wetter mitspielen. Wir bekamen die ganze Woche lang ein sehr luxuriöses Frauscher Elektroboot zur Verfügung gestellt und nach ein paar Modifikationen kreuzten wir mit einer perfekt ausgestatteten Schlepp-Yacht über den See.

Die Disco-Kugel sorgte in so mancher Spelunke für etwas Glanz – Glitzer-Effekte machen auch auf Raubfische Eindruck. Der Wiener Andreas Zachbauer paniert seine Gummifische einfach mit Glitzerpulver.

Mittlerweile schon fast zu Tradition geworden, war ich letztes Wochenende wieder einmal mit meinen Arbeitskollegen bei Bernhard Berger am Kamp-Stausee zu Besuch. Auch dieses Mal war das Wetter sehr schlecht vorhergesagt, am Wasser angekommen erwartete uns aber ein leicht bewölkter Himmel und angenehme Temperaturen - perfektes Raubfischwetter!

Christoph Wimmer und ich waren über das verlängerte Wochenende wieder einmal an den Bodden .  Wir angelten am Strelasund, einem Boddengebiet rund um Stralsund und am Schwedenstrom bei Barhöft. Nach einer 9-stündigen Anreise sind wir Freitag um 03:00 in der Früh in Stralsund angekommen.

Auch heuer traten wir - diesmal zu acht - die mittlerwele schon fast traditionelle Reise nach Ingmarsö im schwedischen Schärengarten an. Wie letztes Jahr verschickten wir unser Equipment per Spedition im Voraus. Der Eyjafjallajökull meinte es ebenfalls gut mit uns und so trudelten wir Freitag Vormittag am Flughafen Arlanda/Stockholm ein.

Relativ spontan entschieden Christoph und ich, heuer doch noch eine Angelreise zu machen. Wir fuhren also nach Deutschland, um in den Boddengewässern, genauer gesagt im Strelasund unser Glück herauszufordern. Mario Prey, unser Guide vor Ort in Stralsund organisierte uns kurzerhand ein zentral gelegenes Zimmer und reservierte eines seiner Boote.

Vorbei an unzähligen kleinen Ortschaften in Sachsen-Anhalt, die durch endlos scheinende Aleen verbunden sind, erreichten Christoph und ich schließlich das Anwesen von unserem Guide in Bergzow, dem Zanderflüsterer Manfred "Manni" Gorgas .

Wieder führten uns anglerische Gelüste nach Schweden. Diesmal sollte, dank ausgezeichneter Planung im Voraus alles anders laufen als bei der Odysee vor 2 Jahren – direkter, schneller, erholsamer, angenehmer, …

Nach einer anstrengenden 24-stündigen Busreise in einem Raucherbus (!) von OÖ nach Schweden kamen wir, also mein guter Freund Thomas und ich endlich auf der Insel Ingmarsö im schwedischen Schärengarten an. Danach bezogen wir unsere kleinen, nach Ikea-Norm eingerichteten Blockhütten um gleich im Anschluss ins Boot zu steigen und die Gegend erstmals zu erkunden.